Aktaion – throne …Extreme Metal irgendwo zwischen Slipknot und Death Metal

Mit “M.A.D. ass of a catfish” fängt dieser Release an und könnte vom Riffing her von der ersten Slipknot Platte stammen, ohne jetzt wie eine Kopie zu klingen. Dann beim Refrain driftet man etwas in die Richtung Nu Metal Melodien ab um danach wieder im grindigen Gehacke zu enden, wie man es auch von den Maskenmännern her kennt. Doch die Platte hat viel mehr als einige Parallelen zu Slipknot zu bieten. Hier bedient man sich gekonnt bei allem, was extrem und brutal ist. Dazwischen immer mal wieder Nu Metal Parts oder auch mal normale Metalparts um mit Melodien die Sache aufzulockern. Aber vor allem der Opener hat mich schon mal extrem positiv erstaunt und bläst einen schon ordentlich weg. Doch schon der zweite Song erinnert eher an melodischen Extrem Death Metal, der mit den modernen Elementen des Metalcores gepaart wurde. Die Band weiß gekonnt jederzeit diesen Wechsel zwischen zerstörerischen Gewaltriffs und Melodien zu beschreiten, ohne dabei in irgendwelche Klischees abzudriften. Und auch wenn mir hier und da die melodischen Gesangsparts fast etwas zu brav “romantisch” sind, so störe ich mich aber nicht daran. Spielerisch enorm interessant und es gibt immer wieder Parts, wo ich sage das ist mal wieder richtig cool. Ob die Band mit diesem Release eine breitere Masse anzusprechen weiß, mag ich nicht zu sagen, aber wer ein offenes Ohr für gute Musik hat die auch gerne etwas extremer und komplexer sein darf, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Hierfür darf man auf jeden Fall mal einen “Special Tipp” vergeben. Sehr cooler Release der sich in dieser Form definitiv von der breiten Masse abhebt.
Selfrelease (2015)
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